Liebe Gottesdienstbesucherinnen und  -besucher,
 
über Rundfunk, Fernsehen und Zeitung sind Sie gewiss ausreichend informiert über die Auswirkungen und die zu erwartenden weiteren Folgen der Corona-Epidemie, die sich in sehr kurzer Zeit bereits zu einer Pandemie ausgeweitet hat.

Neben den Ihnen bereits bekannten Vorsichtsmaßnahmen im Rahmen von Pfarrgemeinde, insbesondere auch im Gottesdienstlichen Raum unserer Kirchen hier in Mettmann, stellen sich bereits heute weitere Fragen, die gestern zu folgenden Entscheidungen geführt haben:

Ab Montag bleiben unsere drei Kindertagesstätten geschlossen, bis auf eine Notbetreuung derjenigen Kinder, deren Eltern in Notfalldiensten benötigt werden und die beispielsweise in Krankenhäusern und Altenheimen medizinisch-pflegerisch unabkömmlich sind. Bundes- und Landesregierung haben eindringlich darauf hingewiesen, dass zu erwarten ist, bei sich ausweitenden massiven Krankheitsfällen die Versorgung von Intensivpatienten auch mit drastischen Maßnahmen sicherstellen zu müssen. Wir alle wissen nicht, was noch auf uns zukommt! Das Reduzieren sozialer Kontakte auf ein soziales Minimum, um die Ausbreitung des Virus zurückzudrängen, hat einschneidende Auswirkungen auf unser kirchliches Leben.   

Ab sofort sind unsere Gemeindezentren inklusive der dort stattfindenden eigenen oder fremdvermieteten Veranstaltungen grundsätzlich geschlossen. Alle Gruppenaktivitäten im Rahmen der Chöre, der Kinder- und Jugendarbeit, der Erwachsenenkatechese und der Seniorenbetreuung sind abgesagt. Dazu gehören auch auswärtige Veranstaltungen wie das Kolping-Familienwochenende mit gut 70 Teilnehmern. Schließungen habe ich als Pfarrer auch den Verantwortlichen des Trägervereins Johanneshaus dringend nahe gelegt. Der Vorstand wird dazu in den kommenden Tagen Entscheidungen treffen. An diesem Wochenende finden alle Gottesdienste, bis auf die Taufe am Sonntag, noch regulär statt.

Am gestrigen frühen Abend hat das Erzbistum aktuell aber entschieden, dass bis einschließlich KARFREITAG alle Messfeiern und sonstigen Gottesdienste in den Kirchen des Erzbistums abgesagt werden. Das Generalvikariat weist auf die Gottesdienstübertragungen im Fernsehen hin, sowie für die Werktage auch auf das Domradio jeweils morgens 8 Uhr und abends 18.30 Uhr.

Für die heute noch stattfindenden liturgischen Feiern in unseren Gotteshäusern gilt weiterhin: Verzicht auf Händereichen zum Friedensgruß und ausschließliche Praktizierung von Handkommunion, um niemanden zu gefährden! Es steht kein Weihwasser zur Verfügung und es wird keine Kelchkommunion mehr gereicht. Alle zur Austeilung der Hl, Kommunion zur Verfügung stehenden Personen (Geistliche wie Laien) desinfizieren sich unmittelbar vor der Kommunionspendung die Hände! Das Erzbistum Köln hat uns außerdem angewiesen, die Kollektenkörbe nicht mehr durch die Reihen zu geben, sondern von Helferinnen und Helfer anreichen zu lassen.

Liebe Gemeinde, seien Sie gewiss, dass die Verantwortlichen der Pfarrei alles ihnen Mögliche tun werden, um der Gefährdungslage angemessen entgegen zu wirken. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Vielen Dank für´s Zuhören und Ihr Verständnis!
Ihr Herbert Ullmann, Leitender Pfarrer 

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Lesen Sie auch: 

• Info-Schreiben vom 13.3.20 der Pfarrei St. Lambertus: Auswirkungen der Corona-Epidemie für die Kath. Kirchengemeinde St. Lambertus Mettmann